NABU Fellbach

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Wiedersehen mit dem Wiedehopf im Wengert?

Start des Wiedehopf-Projekts in Fellbach

 

Wir haben ein neues Projekt beim NABU gestartet: Es heißt „Willkommen Wiedehopf“ und möchte diesem spektakulären Vogel bei uns in Fellbach wieder eine Heimat geben. Die Firma Holzbau Oettinger hat uns mit hervorragend gearbeiteten Nistkästen die perfekte Basis für den Projektstart geliefert. Bitte jegliche Beobachtungen des Wiedehopf in der Gegend bei uns melden per Email an wiedehopf[AT]nabu-fellbach[PUNKT]de oder per Telefon unter 0711-993 221 112. Postkarten dazu bringen wir demnächst auch noch in Umlauf, aber aktuell ist das etwas ungünstig.

 
Aussehen

Der Wiedehopf ist ein hübscher und charismatischer Vogel. Der Körper ist orange/rostrot, an Flügeln und Schwanz hat er auffällige schwarz-weiße Streifen, am Kopf trägt er eine Federhaube, die er bei Erregung aufstellen kann. Im Normalzustand hält er diese Kopffeder geschlossen nach hinten, was dem Kopf mit dem langen gebogenen Schnabel zusammen eine „hammerartige“ Silhouette verleiht.

 

Sein Flug ist schmetterlingshaft weich und sehr markant, weil dann die prägnante Streifung gut sichtbar wird. Mehr zum Wiedehof, der übrigens einer der ersten Vögel „Vogel des Jahres“ wurde, nämlich im Jahr 1976, hier beim NABU Bundesverband:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/1976-wiedehopf/index.html

 

 

Lebensraum

Den Wiedehopf kennt man vom Lied der „Vogelhochzeit“. Früher war der Überbringer des „Blumentopfes an die Brau“ein häufiger Bewohner auf Streuobstwiesen und Viehweiden. Daher kommt ja auch der Name „Wiedehopf“. Im Mittelmeerraum findet man den Wiedehopf in Olivenhainen oder anderen parkartigen Landschaften. Auf kurzrasigen und offenen Flächen sucht er am Boden nach seiner Nahrung.
 
 

Nahrung

meist Käferlarven, Grillen, aber auch Würmer, Schnecken und andere Wirbellose. Mit seinem langem, leicht abwärts gebogenen Schnabel stochert er dabei ruckartig in der Erde und zieht seine Beute dann heraus. Manchmal dreht er auch einen Stein herum, wenn sich darunter ein besonders schmackhaften Happen versteckt.
 
Vorkommen
In Deutschland ist der Bestand stark zurückgegangen. Auf großen Truppenübungsplätzen und in den den wärmebegünstigten Tieflandlagen und vor allem in Weinbaugegenden wie dem Kaiserstuhl konnten sich Populationen halten. Dank gezielter Schutzmaßnahmen nehmen die Bestände wieder wieder leicht zu. Deshalb haben wir auch das Projekt bei uns gestartet.
Jedes Jahr gibt es Beobachtungen aus unserer Gegend, z.B. aus Oeffingen, Obertürkheim, Weinstadt und auch in dem Gartengebiet zwischen Fellbach und Rommelshausen. Letztes Jahr gab es eine Brut am Albtrauf, etwa 30 Kilometer Luftlinie südlich von Fellbach.
 
Beobachtungen melden!
Jetzt Ende März/Anfang April ist eine gute Zeit, einem Wiedehopf zu begegnen. Wer einen sieht, sollte uns diesen bitte schnellstmöglich melden! Am besten mit Angabe des genauen Ortes oder sogar einem Bildchen (Handyfoto genügt!)
Wiedehopf-Wanted Plakat 3
 

 

 

Nistkästen von Oettinger für das Projekt des NABU
Wir beim NABU Fellbach hoffen, den hübschen Wiedehopf rund um den Kappelberg dauerhaft wiederzusehen. Dort kam er vor vielen Jahren sicherlich überall vor. Der Inhaber von Holzbau Oettinger in Fellbach, Roland Oettinger hat uns dazu eine große Ladung von speziellen Wiedehopf-Nistkästen aus Holz gespendet. Seine Azubis haben die Kästen angefertigt.
 
Vielen Dank an dieser Stelle an Roland Oettinger und seine Azubis!
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Wir haben bereits die ersten Kästen östlich von Fellbach im Bereich der Pferdekoppeln des Reitvereins und der Equirena aufgehängt. Weitere Kästen werden im Rebgebiet des Kappelbergs und in den Streuobstwiesen in Oeffingen platziert. In unserem milden Weinbauklima kann sich der Wiedehopf sicher schnell heimisch fühlen!


Öffentlichkeitsarbeit

Wir werden auch die Öffentlichkeit fleißig über den Wiedehopf informieren, unter anderem über diese Internet-Seite. Hier noch einige Links zu anderen Wiedehopf-Projekten. Vor allem im Südbadischen hat der NABU einige erfolgreiche Wiedehopf-Projekte:
https://www.nabu-suedbaden.de/projekte-und-aktionen/trinationales-streuobst-projekt/wiedehopf/
https://nabu-kaiserstuhl.de/Projekte/Wiedehopf/wiedehopf.html
https://www.nabu-freiburg.de/projekte/wiedehopf-am-tuniberg/
https://nabu-loerrach.de/projekt_wiedehopf.html
Besonders hervorheben möchten wir das österreichische Projekt von Manfred Eckenfellner in der Wagram-Region:
https://www.hoopoe.world/deutsch/aktuelles/
Einen schönen Film dazu gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=i6kxnVZVFxo 
Unser Aktivposten Herbert Kugel war einige Male dort und hat persönlichen Kontakt mit Manfred Eckenfellner. Herbert ist unsere treibende Kraft in der Projektgruppe.
 
Weitere Mitwirkende sind herzlich willkommen!

Wer gerne in unserer kleinen Projektgruppe mitmachen möchte, ist herzlich willkommen. Was ist dabei zu tun?

Wir drei, Herbert Kugel, Friedemann Tewald und Michael Eick freuen uns über Verstärkung - und der Wiedehopf auch!

 

Text & Fotos: M. Eick

 

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