NABU Fellbach

Der Wanderfalke ist zurück in Fellbach!

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Im GEWA-Tower haben sich die schnellsten Vögel der Welt niedergelassen.

Fellbach, 16.02.2018 - Seit kurzem sorgt eine neue und zugleich ehemalige Vogelart in Fellbach für Bewegung im Luftraum über der Stadt: der Wanderfalke ist zurück. Nachdem die Art ab 2006 in Fellbach erstmalig als Brutvogel heimisch geworden war, verschwand sie nach einigen Jahren für längere Zeit. Doch nun hat sie sich mit Furor zurückgemeldet.

Ausgerechnet den leerstehenden GEWA-Tower hat ein Pärchen der seltenen Spezies als ihr Domizil auserkoren und hat es sich in den oberen Luxusetagen bequem gemacht. Damit lässt der mit bis zu 350 km/h schnellste Vogel der Welt die "Pleitegeier", die schon seit einiger Zeit über dem Hochhaus-Projekt kreisen, das wegen Insolvenz im Rohbaustadium stehengeblieben ist, alt aussehen.

 

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„Es war nur eine Frage der Zeit, denn der Tower ist das perfekte Gebäude für Wanderfalken“, ist man beim NABU Fellbach nicht sonderlich überrascht. Dabei ging es weniger um das "ob", sondern eher "wann" bzw. "in welchem Stockwerk". Momentan bevorzuge das Falkenpaar die oberen Etagen, mit einer Vorliebe für die Balkone der Ostseite und die Fenster der Nordseite - ganz so wie man es für die Art Wanderfalke erwarten würde. „Wer sich mit der Brutbiologie dieser Art ein wenig auskennt, wusste, dass sie früher oder später hier auftauchen würde“, so NABU-Sprecher und Biologe Michael Eick. Er hat die Falken in den letzten Wochen beobachtet und ist sich sicher, dass das Pärchen demnächst mit der Brut beginnen wird. Eick, der sich schon seit Jahren mit den Wanderfalken beschäftigt und 2006 den ersten Vogel dieser Art in Fellbach entdeckt hatte, stellt fest: „Die Bedingungen sind ideal. Die Falken sitzen im höchsten Gebäude im weiten Umkreis, es gibt genügend Nahrung in Form von Tauben, Krähen und anderen Vögel in der Umgebung, ernsthafte Konkurrenz durch andere Wanderfalken gibt es erst wieder in Stuttgart, Esslingen oder weiter weg.“

Die Freude bei den Naturbeobachtern und -schützern in Fellbach ist groß. Denn mit gerade einmal 250 Brutpaaren zählt der Wanderfalke nicht gerade zu den häufigen Vögeln. Der Kontakt zum Insolvenzverwalter ist bereits hergestellt. Mit ihm zusammen konnte NABU-Sprecher und Ornithologe Eick kürzlich das Gebäude inspizieren und wird voraussichtlich noch in dieser Woche einen speziellen Brutkasten installieren. Die Zeit drängt, denn die Falken befinden sich in einer Hochphase der Balz.

In den kommenden Wochen und Monaten wird es also viele exzellente Beobachtungsmöglichkeiten dieser beeindrucken Vogelart mit ihren spektakulären Sturzflugmanövern geben. Voraussichtlich wird der NABU Fellbach hierzu auch die eine oder andere Sonderführung anbieten. Bitte schauen Sie daher regelmäßig hier auf unsere Homepage oder abonnieren Sie unseren Newsletter, damit Sie auf dem Laufenden bleiben.

 

Hier sind einige aktuelle Bilder der Wanderfalken - alle Aufnahmen von Michael Eick

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